Aus für Clos, Chateau, Classic und Sur lie

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Aus für Clos, Chateau, Classic und sur lie. Wenn sie aus den USA kommen. Am 10. März 2009  ist das 2006 zwischen den USA und der EU geschlossene Abkommen über die Verwendung dieser Begriffe auf US-Wein-Etiketten abgelaufen. Selbst bekannte Premium-Weine wie „Clos du Val“ und „Chateau Montelena“ dürfen seit vergangener Woche nicht mehr importiert werden. Der Abverkauf von Lagerbeständen im Handel ist ausnahmsweise noch gestattet.

Clos du Val Classic line

Clos du Val Classic line

Die EU hatte bereits im vergangenen Jahr in einem Brief betont, das Abkommen werde in keinem Fall verlängert. Es zeichnen sich von daher lange und zähe Verhandlungen ab, bis es zu neuen Regelungen kommen kann.

„Clos du Val“ ist mit seinem Fall in die Öffentlichkeit gegangen: es gehe nicht an, dass die Handelsmarke „Clos du Val“ seit 2008 in der EU geschützt sei, die Produkte unter dieser Bezeichnung aber nicht vertrieben werden dürften. In den USA herrscht die Meinung, die von der EU monierten Begriffe seinen keine Bezeichnungen im weinrechtlichen Sinne, sondern fielen unter das Markenrecht. US-Beamte waren vergangene Woche in Brüssel vorstellig geworden. „..but they came home with more questions about the future of traditional expressions in labeling“, schreibt das US Branchen Magazin Wine&Vines.

Sollte die EU bei ihrer Haltung bleiben, würde es eine ganze Reihe von Weingütern gerade aus Californien treffen. Beispiele: Clos du Bois, Chateau Julien , Clos Pegase oder Clos laChance.   Die Absätze für kalifornische Weine sind immer noch dabei, sich von den Diskussionen der vergangenen Jahre zu erholen. Importeure sagen, es habe einen positiven „Obama -Effekt“ gegeben, aber gerade im Top-Bereich sei es weiterhin schwierig.

Viel Möglichkeit zur Diskussionen gibt es bei der Prowein am Stand des California Pavilion in Halle 6 J70.  31 Aussteller präsentieren insgesamt 160 Weingüter. Ein Tipp für hungrige Messebesucher: wie in den vergangenen Jahren gibt es wieder eine Life-Koch-Show.

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