In Berlin könnten wir ihn gut gebrauchen: Colonel Sanders (das Gesicht von Kentucky Fried Chicken KFC) repariert in 5 amerikanischen Städten Schlaglöcher, die der Winter hinterlassen hat.
Schlaglöcher sind ein großes Problem und Geld für die Reparatur ist knapp. So wurde das Foto in den USA „nationwide“ von der Presse verbreitet. Gratis natürlich. Und die riesige Reaktion war natürlich auch gratis: Colonel Sanders kann gar nicht überall sein, wo die Bürger nach ihm rufen! „This program is a perfect example of that rare and optimal occurrence when a company can creatively market itself and help local governments and everyday Americans across the country,“ sagte Javier Benito, Marketing Director von KFC zur Kampagne.
Hier stimmt einfach vieles: ein echtes Problem, ein witziger (aber doch zeitgemäßer) Vorschlag: Private engagieren sich für die Öffentlichkeit, Werbung wird als Gegenleistung für soziales Engagement akzeptiert. In den Fach-Blogs wird Colonel Sanders beim Schlagloch-Stopfen als Beispiel dafür gesehen, wie auch große Marken Guerilla Marketing betreiben können.
Fehlt deutschen Marketern der Mut oder mangelt es an Ideen?
Winzer aufgepasst: wenn’s bei uns mit den blühenden Landschaften nicht so richtig hingehauen hat, wie wärs denn mit blühenden Weinbergen? Die Presse berichtet gern über unsere (Rosen)Pflanzaktion im Herbst und die blühenden Rebberge im Frühjahr. Dann kommen die lieben Kunden zu uns in die Rebberge und in den Keller und wir können gleich die Themen Genuss, Ökologie, Wasser, Umwelt, social responsability kommunizieren und vielleicht auch noch etwas verkaufen.
7. April 2009 um 16:22
und demnächst: „Ihre Fahrt auf der A5 wird Ihnen präsentiert von Weingut St. Antony“
7. April 2009 um 16:28
@F.Jungbauer
da bin ich ja mal gespannt!
Beim Wettbewerb cleverer Ideen wäre St. Antony sicher gut platziert!