Der weltgrößte Weinproduzent Constellation Brands (Mondavi, Hardys, Reynella) bereinigt sein Spirituosen-Portfolio: 40 Billig-Marken in den USA werden für 334 Mio USD an die Brennerei Sazerac verkauft. Wie Forbes berichtet, kündigte Constellation einen damit verbundenen Verlust von 11 Mio USD für sein viertes Quartal an, daß am 28. Februar endet. Die Transaktion soll aber keinen Einfluß auf das Jahresergebnis haben. Für 2009 hatte Constellation Anfang Januar seine Gewinnprognosen gesenkt. Die Einnahmen aus dem Verkauf helfen Constellation, Verpflichtungen bei den Banken zurückzufahren und die Zinsbelastung zu senken.
Langfristig geht es Constellation, wie CEO Bob Sands schon zum wiederholten Male sagte, nicht nur um Zinsenkung und Margenverbesserung, sondern um die strategische Ausrichtung auf profitable Top-Marken und das Premium-Segment. In diesem Zusammenhang spricht Deutsche Bank Analyst Marc Greenberg auch davon, daß Constellation sich mit dem Verkauf der „Value“-Spirituosen Luft für neue Zukäufe verschafft. Das gibt Gerüchten Nahrung, dass Constellation an einigen Fosters-Wein-Marken (Beringer/Penfolds/Rosemount) oder an der zum Verkauf stehenden Kellerei Ste. Michelle interessiert sei.