Briefkasten ist voll

Der Kanal ist noch nicht voll – Werbebriefe

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Die schlechte Nachricht zuerst: Insgesamt 38 Prozent der Deutschen haben schon einmal dem Empfang von Werbung widersprochen. Meist geschieht das mit einem Schild am Briefkasten (21%). Interessant: Die meisten Werbegegner gibt es mit 46 Prozent in der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen, die wenigsten mit 25 Prozent bei den Senioren ab 65 Jahren.

Briefkasten ist voll

Der Breifkasten quillt täglich über…. foto:mpleitgen

Diese Zahlen hatte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) bereits im Frühjahr veröffentlicht.

70 Prozent sehen Werbung positiv

Jetzt die gute Nachricht aus der gleichen Studie: 70% der Deutschen meinen, Werbung muss sein, damit die Wirtschaft funktioniert und sogar 61% gaben an, nicht auf Werbung verzichten zu wollen.

„Konsumenten kombinieren immer häufiger unterschiedliche Informations- und Kaufkanäle. Informationssuche, Kaufanbahnung und Kaufimpuls finden oftmals in anderen Kanälen statt, als der eigentliche Kauf“ stellt das IfH Institut für Handelsforschung in Köln in einer anderen Studie fest.

Wie sind die Kunden am besten zu erreichen?

Wie aber erreicht der Handel seine Kunden am besten? Klar ist, dass sich die Nutzung der verschiedenen Kanäle in den letzten jahren verändert hat. Printanzeigen, Funk und Fernsehen und klassische Mailings haben Konkurrenz durch Online-Medien wie Email, Internet und Social Media bekommen.

Die IfH Studie weist den Weg: „Persönlich adressierte Werbebriefe von Anbietern, zu denen bereits Kundenbeziehungen bestehen, sowie Werbung in Zeitschriften und Zeitungen erreichen mit jeweils rund 87 Prozent die größte Akzeptanz in der Bevölkerung. Auch bei der Nützlichkeit punkten diese Werbeformen und erreichen 51 bzw. 52 von 100 Punkten. Einen höheren Wert messen die Verbraucher lediglich selbst abonnierten Newslettern mit Werbung und Angeboten bei (56 Nutzenpunkte). Die Akzeptanzrate dieser Werbeform fällt mit 71 Prozent aber vergleichsweise niedrig aus.“

Der Königsweg zum Kunden

Kunden-Mailings sind also trotz überquellender Briefkästen immer noch der beste Weg zum Kunden. Ergänzt durch Email und Newsletter für diejenigen, die sich selbst für diese Werbeform entscheiden.

Eine Kurzfassung der IfH Studie kann hier als PDF heruntergeladen werden.

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