Rabobank Food und Drink Analyst Arend Heijbroek stellte bei unserem Weinblogger Roundtable fest, dass Wein mittlerweile Bestandteil der Alltagskultur geworden ist. Für ihn gehört Wein sogar zur „pleasure and lifestyle-industrie“. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch jeder professionel mit Wein umgehen, den richtigen Wein, den richtigen Winzer für die richtige Gelegenheit heraussuchen kann.
Genau das hat Heinz-Dieter Weingärtner zum Geschäftsmodell gamacht. Bei jedem Empfang, bei jedem gesellschaftlichen Event gehört Wein einfach mit dazu. Weingärtner mit seiner Nomisgroup sorgt dafür, dass der Wein zum Anlass passt, dass der Service stimmt und beide, Veranstalter und Winzer/Weinanbieter zufrieden sind.
Dem Veranstalter nimmt Weingärtner das Thema Wein komplett ab. Auch wenn die Veranstaltung in Moskau, Kitzbühel, auf dem politischen Parkett in Berlin oder einem Golfplatz in Brandenburg stattfindet. Und er bringt die Weinleute dahin, wo sie gerne gesehen werden möchten. In Moskau, Kitzbühel, Berlin oder auf dem Golfplatz eben. Gleichzeitig sorgt er auch dafür, daß der Wein bei der Veranstaltung ins rechte Licht gerückt und wahrgenommen wird. Bezahlt wird er dafür vom Veranstalter oder von den Interessenten aus der Weinbranche. Manchmal auch garnicht. „Weil, manchmal muss man auch einfach etwas tun, weil es gut und wichtig ist“ so Weingärtner. Zum Beispiel bei Benefiz-Veranstaltungen der Herzstiftung.
Benefiz-Veranstaltungen, Fund-Raising-Events, Charity. Da ist er häufig im Einsatz. Demnächst beim Jahresball der Diplomatenfrauen in Moskau. Da gilt seine Sorge dem Wein beim Event in der Deutschen Botschaft.
Nur vom Benefiz kann auch Weingärtner natürlich nicht leben: im Auftrag von Eventagenturen kümmert er sich zum Beispiel um „Kulinarische Genüsse auf dem Fairway“ bei „Golf meets Gourmet“ oder anderen Gelegenheiten. Nomisgroup organsiert den kompletten Gourmet-Teil der Veranstaltung. Wein inklusive. Und das auch nicht nur in Brandenburg, sondern „da wo die Leute gerne abschlagen möchten.“
Weingärtner war lange Jahre beim Badischen Genossenschaftsverband für die Abteilung Wein verantwortlich. Danach Geschäftsführer der Weinwerbezentrale der Badischen Winzergenossenschaften in Karlsruhe. Geschäftsbedingt muss Weingärtner natürlich auch oft zum Golf-Eisen greifen. Sein handicap? „Sagen wir mal: verbesserungsbedürftig“ meint er und lacht „Dafür braucht’s Zeit und die hab ich meist nicht.“