Die Idee vom Besser-Machen, wer hätte sie nicht schon gehabt? Wenn man weiss, wie es gehen könnte, die Umstände es aber nicht zulassen. So ist es den Jungs von Pompaelo-Wines gegangen: ein Weinmaker, ein Marketing-Mensch, ein Vertriebsprofi und eine große spanische Bodega mit tollen Möglichkeiten im Hintergrund. Aus dieser Konstellation muss sich doch etwas machen lassen!
Es entsteht die Idee eines Fachhandels-Markenweins, der in Spanien produziert und zunächst in Deutschland getestet wird. Der Wein soll einen eigenen, wiedererkennbaren Stil haben. Modern, viel Frucht, körperreich und mit nur wenig Holz. Ausgangsmaterial für den Rotwein läßt sich in Navarra finden, der Ausbau selbst erfolgt in einer großen Kellerei. 2008 wird mit 16.000 Flaschen gestartet. Ein Markenwein braucht einen Namen: Pompaelo ist der römische Name der nordspanischen Provinzhaupstadt Pamplona, die sonst für ihre Stierkämpfe und die Fiesta San Firmin bekannt ist. Auf dem Etikett präsentiert sich der Name wie eine stilisierte römische Säule.
Zielgruppe des Weins: der Fachhandel, Preisstellung 5 bis 8 Euro, dort wo es sich beim Fachhändler dreht. Es soll immer nur soviel produziert werden, wie sich verkaufen läßt. Das Kunden-Feedback soll in die Weiterentwicklung einfließen. Außerdem braucht der Wein eine fachhandelsgerechte Story und ein Gesicht.
Björn Steinmann, einer der drei Pompaelo-Erfinder, der in Deutschland unter anderem die chilenischen Weine von William Fevre betreute, bereist Deutschlands Fachhändler und trifft auf Interesse. Muster werden versandt, Journalisten gebrieft und eine Präsentation bei der Prowein vorbereitet.
Der der erste Wein verkauft sich gut, vom Nachfolgejahrgang können gleich ein paar Flaschen mehr gefüllt werden. Das Angebot wird um einen Semi-Crianza ergänzt, von der gleich 40.000 Flaschen gemacht werden. 2010 stellt Pompaelo zusätzlich einen Weißwein vor. Auch hier wird zunächst vorsichtig mit einer kleinen Auflage experimentiert. Der Vertrieb wird auf Belgien und die Niederlande ausgedehnt.
Steinmann ist jetzt oft im Billigflieger zwischen Spanien und dem Zielgebiet unterwegs. Er erzählt gerne die Geschichte von den drei Freunden, die zusammen einen Wein machen und dabei immer wieder neue Freunde finden. Da es beim Pompaelo so gut funktioniert hat, soll das Angebot jetzt um weitere „Autoren-Weine“ erweitert werden. Mit dabei sind jetzt die „El Puño“ Weine des schottischen Master of Wine Noel Robertson, der ebenfalls in Spanien produziert und testweise ein Wein aus Argentinien. Flying Winemaking meets flying Marketing und Vertrieb, so ließe sich die Pompaelo-Formel auf Neu-Deutsch beschreiben.
26. September 2010 um 10:08
Hallo Herr Steinmann !
Ich brauche dringend Ware. Ist der Rosato schon lieferbar ?
Per Fax ist eine Bestellung bei Pompanelo nicht möglich !
Rufen Sie mich bitte an. 04411 – 21779977 ab 10 Uhr bis 18.30 Uhr
Mit freudnl. Gruß P. steden