Vom Fernsehen über Video zu YouTube ist es nur ein kurzer Weg. „Sehgewohnheiten“ werden von einem Medium ins andere übertragen. Deshalb ist es kein Wunder, dass auch in der Weinbranche vom Video immer mehr Gebrauch gemacht wird. So gibt es in den USA schon eine ganze Reihe von Weinkanälen auf YouTube. Beispiele aus Deutschland : Rindchen läßt seine Winzer per Video Weine vorstellen, Patrick Johner kommentiert die laufende Ernte direkt aus dem Weinberg, Bootle Plot sendet aus Hamburg und auf YouTube sind weitere deutsche Beispiele zu finden. Lars Breidenbach von Schreiberswein fragte sich unlängst:“Habe ich jetzt etwa schon die Sehgewohnheiten eines 12-jährigen?“
Exotische Nummern aus dem Wein-Online-Zirkus? Es gibt Belege, dass wir uns mit dem Video-Thema zukünftig doch noch sehr viel intensiver beschäftigen müssen: In den USA hatte YouTube im August erstmals mehr Suchanfragen als Yahoo.
Bei YouTube wurden 2,6 Milliarden Anfragen registriert, bei Yahoo nur 2,4. Das geht aus den neuesten öffentlich zugänglichen Statistiken hervor. Zusammen mit YouTube hat Google in den US in dem Monat damit 10,2 Milliarden Anfragen. In der Branche wird berichtet, das Anzeigenkonzept von Google.com solle in modifizierter Form auf YouTube umgesetzt werden. Im Gegensatz zu Google.com ist YouTube mehr „Unterhaltungskanal“, entsprechend müssen dann auch die (Video)Ads gestaltet sein. Das Branchenblatt AdvertisingAge spricht von einer Lizenz zum Gelddrucken.
Pingback: Johner Wein Welten - Pinot World of Wine