Pinot Noir: „Sideways“ Effekt bestätigt

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2004 lief „Sideways“ in den US-Kinos. Im Februar 2005 startete er auch in Deutschland. Zwei Freunde touren durch durch das Weinland Kalifornien von Winery zu Winery, von einem (Liebes-)Abenteuer zum nächsten. Der Film war ein wahrer Lobgesang auf Pinot-Noir Weine, während Merlot als rustikaler Absteiger-Wein klassifiziert wurde.  Im Januar 2005 berichteten kalifornische Winzer von einem Run auf Pinot Noir in ihren Cellar Doors (Gutsauschank). Riedel verzeichnete laut Decanter in den USA einen Umsatzsprung durch die verstärkte Nachfrage nach Pinot Gläsern. Seither hielt sich das Gerücht, der Pinot Hype sei von Sideways ausgelöst worden. Der „Sideways-Effekt“ war geboren. Beweise in Form harter Zahlen gab es nicht.

Jetzt, 4 Jahre nach dem Film bestätigt erstmals eine Studie, das es den Sideways-Effekt tatsächlich gibt. Die Studie wertet Daten von 1999 bis Anfang 2008 aus, die 100.000 Weineinkäufe nach Preis, Menge und Rebsorte erfassen. Die Zahlen zeigen, daß bis 2004 die Pinot Noir und Merlot Käufe rückläufig waren. Das gleiche traf auch auf die „Kontroll-Rebsorten“ Cabernt und Syrah zu. Nach dem Film setzte Merlot seine Talfahrt fort, während der Trend sich beim Pinot Noir umkehrte. Den größten Zuwachs für Pinot Noir, so Dr. Steven S. Cuellar von der Sonoma State University, gab es im Premium Bereich der Weine von 20-40 USD pro Flasche.

Decanter meint allerdings, der Effekt sei nur temporär gewesen, US-Merlot erhole sich seit 2007 wieder.