Milch Millionär Theo Müller tat letzte Woche seine Meinung zu den spendablen US-Milliardären kund: Die Aktion verdiene Hochachtung, sei aber nur die „zweitbeste Möglichkeit“ Geld auszugeben. „“Wer mit seinem Vermögen sinnvoll wirtschaftet, erzielt damit auf Dauer mehr und nachhaltigeren Wohlstand für alle, als wenn er es ausgibt” wird Müller im Stern zitiert.
Das sei uraltes Menschheitswissen und schon in der Bibel zu finden, so Müller laut Lebensmittelzeitung. In Matthäus 25,14 und Lukas 19,11 im Gleichnis vom anvertrauten Geld heisse es, der Herr lobe diejenigen, die mit Geld gewirtschaftet haben und verurteile die, die nichts damit unternommen hätten.
Müller weiss, wie man Reichtum mehrt und zusammenhält. Vor einigen Jahren siedelte er den Zürichsee um, um der deutschen Erbschaftssteuer zu entgehen. „Sein Tod würde den Konzern zurückwerfen, argumentiert Müller, seine Nachfolger müssten sich für die Steuer verschulden und Investitionen streichen“ hieß es damals in der Welt. Letztes Jahr war Müller dann auch mit den Eidgenossen böse: als im Kanton Zürich mit der Abschaffung der Pauschalbesteuerung Steuerprivilegien für Super-Reiche wegfielen, drohte er mit Abzug von der Zürcher Goldküste.
Only bad news are good news! „Denjenigen, die in die Öffentlichkeit drängen, Gegenstand der medialen Berichterstattung und zum Gesprächsthema werden wollen, sei daher gesagt: Sie müssen Verursacher oder Auslöser einer schlechten Nachricht werden. Dann schaffen Sie es ins Fernsehen und auf die Titelseiten“ empfiehlt Michael Gestmann in Perspektive Mittelstand.