Roß und Reiter nennen, wenn es um Geld geht

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Money changer

Wie so oft: es geht ums Geld! foto:imtfi888/flickr

Für  200 Euro  seine Seele verkaufen? Für einen Wochenend-Trip nach Bordeaux oder für eine Flasche Wein?

Auch für Blogger gehe es vor allem um eins: Glaubwürdigkeit – schrieb Lewis Perdue kürzlich auf  WINE INDUSTRY INSIGHT. Es sei vollkommen egal, ob das Blog von 10.000 oder von 100 Lesern pro Tag aufgerufen werde, alles stehe und falle mit der Glaubwürdigkeit der übermittelten Information. Und diese Glaubwürdigkeit werde ganz schnell zerstört, wenn bezahlte Artikel sich mit quasi-journalistischer Information und Meinung auf einem Blog mischen.

Um dem Leser klar zu machen, wo es sich um bezahlte Inhalte handelt, haben seriöse Zeitungen und Zeitschriften zwei Methoden entwickelt: „Advertorials“ werden entweder deutlich als solche gekennzeichnet oder sie unterscheiden sich im gesamten Format und der Aufmachung von redaktionellen Inhalten.

In der Blog-Szene gibt es solche durch Konvention fast zum Gesetz gewordenen Unterscheidungsmerkmale nicht. Bei manchem Blog braucht es schon zwei bis drei Blicke oder eine Weile des Mitlesens, damit man merkt, daß hier im Firmen-Interesse geschrieben wird. Manche Blogs kommen journalistisch daher, aber es gibt bezahlte, nicht deutlich gemachte Inhalte. Was ist von versteckter PR zu halten? Kann man jeden Blogger verpflichten Roß und Reiter zu nennen?

Transparenz in Social Media ist ein Thema, dessen Tiefe noch gar nicht richtig ausgelotet ist. Ich habe letztes Jahr dazu schon einmal ein paar Fakten zusammengestellt. Dirk Würtz hat erst unlängst, vielleicht ohne es zu wollen, noch ganz Anderes thematisiert: was ist mit dem im Text versteckten, bezahlten Link, der auf ein kommerzielles Angebot verweist oder der hilft, die kommerziellen Inhalte im Page-Rank nach vorne zu bringen? Der Link, der Verweis ist den Blogs eigen, es macht einen Teil des Reizes aus: das Objekt, über das ich schreibe, führe ich auch direkt per Link vor. Die Unterscheidung zwischen journalistischem Link und bezahltem Link ist für den Leser kaum möglich.

Warum wird unter einem Artikel nicht vermerkt, wenn er durch eine Pressereise entstand? Warum wird so selten vermerkt, wenn es Geschäftsbeziehungen zwischen einem Medienunternehmen und einem Objekt der Berichterstattung gibt? schrieb Thomas Knüwer, Indiskretion Ehrensache, schon letztes Jahr.

Genau hier sollte man anknüpfen: wenn ich über eine bezahlte Reise schreibe, sollte ich sagen, wer diese Reise bezahlt hat, wenn ich über ein Weingut schreibe, sollte ich zumindest erwähnen, daß mir der Wochenendtrip dorthin finanziert wurde. Non olet – das wußten schon die alten Römer. Noch weniger Probleme hätten wir mit einer allgemeingültigen Kennzeichnung.

Lewis Perdue führte ein witziges Beispiel an, wie jemand versucht, klar zu zeigen, daß es hier um bezahlten Content geht. Vielen Lesern sind die Dollar-Noten allerdings gar nicht aufgefallen. Trotzdem sollte man über eine Kennzeichnung nachdenken.

Übrigens: meine derzeitige USA Reise ist komplett selbstfinanziert – ich wollte schon seit einiger Zeit die WSET-Kollegen in NYC besuchen. Und meine letzte Portugal Reise wurde vom Vinho Verde Institut bezahlt – um mich als Jury-Mitglied für den Best of Vinho Verde Wettbewerb zu gewinnen

28 Kommentare

  1. Bezahlte Texte scheint es aus meiner Sicht bei Weinblogs nicht zu geben. Von daher ganz sachte. Oder gibt es die, dann sollte man natürlich darüber reden. Der Knackpunkt scheint mir doch woanders zu sein. Gute und fundierte Inhalte kosten Geld bei der Recherche. Sie entstehen entweder, wenn jemand ohnehin in einer Region ist (anderer Arbeitgeber oder Auftraggeber bezahlt das dann) oder man das privat bezahlt.

    Ich habe meine privat getragenen Kosten (und das sind alle entstandenen) meines (Recherche-)Aufenthalts im Rheingau zusammengerechnet. Wenn ich dann noch sehe, dass einige Weingüter abwinken, wenn man über die was schreiben möchte oder sogar ein gemachter Termin nicht eingehalten wird, muss man sich wirklich wundern. Ich habe mich da einen Moment gefragt, wieso ich das denn mache. Und ich glaube ohne die vielen positiven Gespräche auf dem VinoCamp hätte ich das auch noch kritischer gesehen.

    Und ich bin der Ansicht, dass persöhnliche Beziehungen – die gehören aber unbedingt auch hinzu, wenn man fundiert schreiben möchte – sind wesentlich problematischer, als irgendeine Probeflasche. Und Werbung, egal ob es per Banner oder Link ist, ist bei mir als Werbung gekennzeichnet.

  2. Es fängt ja schon einmal damit an, dass eine Art von Ehrlichkeit und Transparenz herrscht, wohin denn jeder einzelne Publizist mit seinem Blog will! Jeder anfänglicher Privatblogger investiert einen Haufen von Zeit und wahrscheinlich auch ein wenig Geld in seine „Nebenbeschäftigung“.
    Nach ein paar Monaten oder Jahren und dem ersten Erfolg stellen sich automatisch Erwartungshaltungen an. Man denkt über Werbeschalten nach, man urteilt über Probeflasche, die einem massenweise ins Haus trudeln und man ist zu Gast bei sämtlichen Events.
    Jetzt kommt man automatisch in eine Art Interessenskonflikt.
    Ich bemängele in der Weinbloggerszene immer diese „Kuschelpolitik“. Die Masse der Weinblogger traut sich wenig kritisches zu schreiben, wenn es einmal auch um renommierte Häuser geht oder beliebte Winzer bzw. eine Veranstaltung, die auch mal Mist war.
    Bei dieser Tendenz verliert die Szene aber an Qualität, auch wenn sich am Ende alle lieb haben weiterhin.
    Ich finde eine gewisse Ehrlichkeit würde dem Ganzen auch gut tun, was ist denn falsch daran, wenn ein Publizist ganz klar sagt, ich möchte mit meiner Publikation Geld verdienen!? Ich sehe hier nichts verwerfliches, WENN er dabei die seriöse Berichterstattung nicht komplett ausblendet…

  3. Vielleicht irre ich mich, aber wo Sie gerade die Bordeauxreise zum Wochenende ansprechen und ich gerade parallel zum Vinocamp auf Einladung des C.I.V.B. in Bordeaux war und just darüber berichte, fühle ich mich direkt angesprochen. Ich finde es ebenfalls durchaus problematisch, durch einen Interessensverband eingeladen zu werden um für diesen Verband positiv PR zu machen. Ich bin dieser Einladung trotzdem gefolgt bzw. habe ich beworben weil ich selber sonst nicht die Möglichkeit habe, in dieses Gebiet zu kommen, zumindest nicht auf absehbare Zeit. Ich habe versucht, diese Einladung transparent und kenntlich zu machen, mir ist allerdings nach Ihrem Artikel aufgefallen, dass, wer nur einen der sechs Teile liest, tatsächlich nicht den Hinweis erhält, dass ich gesponsort worden bin. Dies habe ich geändert. Danke für den Hinweis.

    Warum habe ich diese Reise antreten wollen? Weil ich gerne mal in ein anderes Gebiet reisen wollte als Rheinhessen, Ahr oder Mosel. Also Gebiete, die bei mir vor der Tür liegen und die ich mir als Reise leisten kann. Bordeaux ist sonst nicht drin als Blogger-Reise. In der Tat investiere ich unbezahlt sehr viel Aufwand in mein Blog und es wird grenzwertig, dies so aufrecht zu erhalten. Das Weblog soll sich ja auch entwickeln. Und um den Horizont zu erweitern ist eine solche Reise durchaus angetan, auch wenn sie bezahlt ist. Aber, absolut richtig, das Sponsoring sollte klar formuliert sein.

  4. Transparenz ist unablässlich!

    Aber eigentlich ist doch der Punkt – an dem wir beim Vinocamp auch schon waren – dass es „DEN Blogger“ natürlich nicht gibt. Genauso wenig wie Die Griechen oder Die Weintrinker.
    Viele Weinblogger publizieren journalistisch oder tun so, also ob. Diese Fraktion hat sich gefälligst an die journalistischen Gepflogenheiten zu halten – wie die Abgrenzung von Meinung und Bericht oder die Pflicht zur Gegenrecherche – und selbstredend auch an die gültigen Gesetze. Was die Trennung von werblichem und redaktionellem Inhalt angeht, regelt zum Beispiel das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) den Tatbestand der Schleichwerbung eindeutig.

    Corporate Blogs sind natürlich auch als solche zu kennzeichnen.

    Dann gibt es den anderen Teil, Subjektivisten wie mich, die „lediglich“ ein „tatsächliches“ Internettagebuch (in meinem Fall zugegeben gonzojournalistisch) führen.

    Die Grauzone dazwischen ist zugegebenermaßen groß. Gerade unter Foodbloggern zum Beispiel, wo es weitverbreitete Gewohnheit ist, noch nicht einmal der Impressumspflicht zu genügen. Auch verdeckte PR-Aktivitäten sind auf diesem Feld an der Tagesordnung.

    Ich halte es so: Wenn mir Winzer XY eine Kiste Wein schenken oder Gastronom Z meine Restaurantrechnung übernehmen will, lehne ich dankend ab. Zu einem Glas lasse ich mich von beiden einladen.

    Eine Anmerkung zu Pressereisen: Solcherlei Aktivitäten haben nicht nur stets einen faden Beigeschmack, sondern zeugen meiner Meinung nach von einer weitverbreiteten Korruptionslatenz.

  5. „Diese Fraktion hat sich gefälligst an die journalistischen Gepflogenheiten zu halten – wie die Abgrenzung von Meinung und Bericht oder die Pflicht zur Gegenrecherche – und selbstredend auch an die gültigen Gesetze.“

    Nein, nicht nur diese Fraktion. Jeder, der im Internet publiziert muss sich an die Spielregeln halten. Man ist genauso abmahn- und unterlassungsgefährdet, wenn man völlig ohne journalistischen Anspruch über Hundekuchen berichtet.
    Deswegen braucht es auch keinen Blogerkodes oder sowas in der Art, weil das Gesetz bzw. auch der Presserat die Spielregeln vorgibt.

    Ich finde auch überhaupt nichts verwerfliches daran, wenn Winzer XY einen Wein an Publizierende verschickt. Ich erwarte nur, dass dann trotz der Gratisnummer eine seriöse Berichterstattung erfolgt und hier kein Interessenskonflikt entsteht!
    Selbes gilt für Pressereisen und Gastronomiebesuche…

  6. Aus meiner Sicht gibt es doch einen ziemlichen moralischen Elfenbeinturm was Online-Content angeht. Sollen doch erst mal die Weinführer schreiben welche Weine auf Weingütern probiert wurden, welche kostenlos zugeschickt wurden und welche gekauft wurden. Gerade in diesen Weinführern vermuten doch alle Glaubwürdigkeit. Mal nen Tipp: Sich ehrlich die Frage stellen, ob man dem Medium dann mehr vertraut, als man es vorher getan hat.

    Was solche Reisen wie von Christoph anbelangt, sehe ich hier nur ganz wenig Probleme. Auch hier der Vergleich mit Print. Will da nicht die ein oder andere Zeitschrift auch noch eine Anzeigenschaltung bei veröffentlichten Beiträgen. Schließlich muss der Journalist und die Zeitschrift irgendwie bezahlt werden. So etwas hört man über viele seriöse Zeitschriften immer wieder.

    Das mit dem moralischen Elfenbeinturm heißt nun nicht, dass man es krachen lassen kann. Jeder muss selbst für sich klären, was es in Ordnung ist. Und das ist bei Pressereisen auch so. Es gibt Journalisten, die tauchen bei Verkostungen um 14 Uhr auf. Andere sind da bereits seit 9 Uhr und haben ein straffes Programm, denn man will möglichst viel und qualitativ gute (heißt in den Fall nicht gleich positive) Dinge schreiben.

    Und bei den Probeflaschen: Meistens wird man gefragt. Ich lehne nicht selten ab. Und das ist aus meiner Sicht dringend geboten, wenn man keine Chance sieht etwas drüber zu schreiben. Es geht dabei doch aus meiner Sicht darum, guten Content zu schaffen und nicht sich zu betüddeln. Für mich hat jede Flasche die dasteht den Carakter einer Aufgabe und nicht den materiellen Gegenwert.

  7. “ Jeder, der im Internet publiziert muss sich an die Spielregeln halten. Man ist genauso abmahn- und unterlassungsgefährdet, wenn man völlig ohne journalistischen Anspruch über Hundekuchen berichtet.
    Deswegen braucht es auch keinen Blogerkodes oder sowas in der Art, weil das Gesetz bzw. auch der Presserat die Spielregeln vorgibt.“

    Völlig richtig. Was ich meinte – und missverständlich ausgedrückt habe – ist, dass ich mit meinem Blog keinerlei formaljournalistische Ambition verfolge, sondern semiliterarisch schwadroniere. Dass ich mich dabei im rechtlichen Rahmen bewege, ist mir ein stetes Anliegen.
    Aber: Ich muss keinem Redaktionsstatut gehorchen. Und trenne mein professionelles Tun vom Hobby Blog. Bin mir aber bewusst, dass dies nie hundertprozentig funktioniert.

  8. „Für mich hat jede Flasche die dasteht den Carakter einer Aufgabe und nicht den materiellen Gegenwert.“

    Klasse formuliert, genau darum gehts und es beschreibt eben den kritischen (positiv oder negativ) Auftrag des Publizierenden…

  9. Das ist alles sehr spannend. Erstmal, um das als Jemand zu sagen, der noch nicht selbst bloggt, bin ich sehr angetan von der erstaunlich guten, ja, teilweise hohen journalistischen Qualität vieler Weinblogs, die es trotzdem schaffen, sehr viel unverkrampfter zu schreiben als der „seriöse“ Weinjournalist. Und das soll bitte auch so bleiben! Ein Blog ohne leicht subjektive und aufgelockerte Note ist eigentlich kein Blog. Zweitens wandelt sich der Journalismus insgesamt, mit dem Niedergang des festangestellten Redakteurs, der sein festes Gehalt bekommt und einer Zeitung, die primär von den Verkauf der Blätter lebte, mit etwas zugeschalteter Werbung, die aber unabhängig vom Inhalt war. Diese Welt gibt es zunehmend nicht mehr, d.h. der Ökonomisierungsdruck lässt die fragile Grenzen zwischen Markt & Meinung verschwimmen. Die BILD Zeitung macht es ja negativ vor: Promis äußern ihre „ehrliche“ Meinung über Bild aber werden sehr hoch dafür bezahlt, sie selbst steigern hierüber ihren Marktwert und kassieren zukünftig noch mehr für Werbung. Werbung-Meinung-Werbung. Mehr ist das nicht mehr, was dort zu sehen ist, von Authentizität und Aufrichtigkeit keine Spur. Insofern stimme ich Thomas zu das insgesamt die Blogosphäre noch sehr viel stärker in einem ethischen Elfenbeinturm lebt..UND DAS IST AUCH GUT SO, will man rufen. Klar, etwas Markt darf auch im Blog sein, und wenn nur um die Kosten wieder reinzuholen; aber wird es zuviel mit der Fremdwerbung ist der Blog von Werbung nicht mehr unterscheidbar. Dann wird der Blogger zum reinen Handelsvertreter, der ein Werbeprospekt aufpeppt. Das wäre Schade.

  10. Pingback: Beliebteste Suchbegriffe » Roß und Reiter nennen, wenn es um Geld geht

  11. Der Beitrag regt zur Diskussion an, welche auch rege stattfindet. Das finde ich gut!
    Ich selber arbeite im PR & Marketing-Bereich, um gleich mal Ross und Reiter zu nennen, und habe vorher lange im Weinimport-/handel meine Brötchen verdient. Am Beispiel von Portugal, für die ich mit ViniPortugal die generische Werbung in Deutschland mache, möchte ich meinen Standpunkt verdeutlichen.
    Wir haben uns beim VinoCamp engagiert um das Thema Portugal bei den Bloggern bekannter zu machen, in der Hoffnung, dass der (oder natürlich ebenso die) eine oder andere über Portugal schreibt. Kritisch. Nicht vorgekauten Text sondern seine eigene Meinung. Wenn ich also einen Blogger oder Journalisten zu einer Reise nach Portugal einlade, bezwecken wir damit dass er sich mit dem Thema, mit dem Land beschäftigt und seine Eindrücke beschreibt. Kritisch. Klar freut sich jeder mehr, wenn positiv berichtet wird, aber der Kern ist, dass sich mit diesem Nischenthema jemand umfassender beschäftigt und seine Meinung kundtut. Ob nun dann bei der Berichterstattung über eine solche Reise dabei stehen muss/sollte, dass es eine Einladung war halte ich für übertrieben.
    Wir laden auch Sommeliers und Sommelier-Schüler nach Portugal ein um sie für das Weinland zu begeistern. Und? Soll der Sommelier dann am Tisch des Gastes sagen: den Wein habe ich auf einer von xxx bezahlten Reise nach yyy kennengelernt ???
    Ich sehe bei dem Ganzen selber auch keinen wirklichen Unterschied zwischen einem Blogger und einem klassischen Journalisten. Wer sich einladen lässt – was IMHO nichts verwerfliches ist – sollte die eigene, kritische Meinung deswegen nicht zu Hause lassen. Egal ob Blogger oder Print-Journalist.

  12. Ich bin echt aus dieser Szene raus und kenne mich offensichtlich nicht mehr aus.
    Kann mir bitte einmal jemand ganz dezent Namen von Weinbloggern zukommen lassen die auf ihrem Blog bezahlte Inhalte veröffentlichen?

  13. @Thorsten: Viel Werbung ist ja gar nicht das Thema und bei mir auch kein Ziel. Und gekennzeichnet muss sie sowieso sein (sonnst Medienrechtlich ziemlich bedenklich). Das würde auch sicherlich nicht lesenswert sein. Es entspricht ebenso nicht der derzeitigen „Marktsituation“. Ich sehe es eher so, dass die derzeitigen Angebote fundierte Recherche unterstützen können. Für mich als Blogger ist es auch tatsächlich sehr Reitzvoll darüber die inhaltliche Qualität zu verbessern.

    Bei Reisen und bei Probeflaschen geht es eben nicht um Geld. Von daher passt der Titel zum zweiten Satz im Artikeltext. Die Diskussion mit den Flaschen ist übrigens überhaupt nicht neu. Ich führe die seit ca. 4 Jahren mit der selben Position. Da ich mich nicht engstirnig sehe, bitte ich da mal um gute Argumente. Wie sieht denn das aus? „Diese Flasche wurde mir von xyz zugeschickt“ Subtext: „Deswegen schreibe ich jetzt was nettes drüber, weil meine Bestechlichkeit fängt bei 8 Euro an.“ Was für ein Unsinn. Das glauben dann eben nur Leute, die einen nicht real kennen. Und Glaubwürdigkeit unterstützt dies eben gerade nicht. Wer mich jedoch persöhnlich kennt und face-to-face fragt, bekommt auch ehrliche Antworten.

    @ Thomas: Ich kenne auch keinen Weinblogger, der für Inhalt bezahlt wird. Da habe ich offensichtlich auch keinen Einblick mehr in die Szene ;-))) Dafür sehe ich aber einige so genannte „Weinblogs“, bei denen die Aufwand für Recherche recht gering ist und eher der Posteingang oder irgendwelche Tickermeldungen veröffentlicht werden. Aber das ist schon deutlich weniger geworden und ich glaube das verwächst sich.

  14. Dann sind wir ja wieder bei der Diskussion die bei mir auf Facebook parallel läuft, es sind nicht die richtigen Weinblogs die solchen Mist machen! In so fern ist mein Ansatz eine Trennlinie zwischen „Weinblog“ und „Blog das aussieht wie ein Weinblog aber keines ist“ zu ziehen gar nicht so falsch!

    • Ich konnte heute leider nicht mitduskutieren, weil ich den ganzen Tag im Flieger saß. Aber die Diskussion zeigt mir, dass wir mit dem Thema noch nicht fertig sind.

      Ob es einen Weinblogger-Kodex oder -Charta braucht? – es gibt ja immer mal wieder Ansätze dazu – Mein Ding ist es nicht. Im Grunde sollte jeder verantwortungsvoll mit dem Thema Einladungen, Reisen, Muster, etc umgehen – und eben Ross und Reiter nennen. Wenn man das tut, werden es einem die Leser danken.

      Die bezahlten Links – da müßte man nochmal drüber sprechen, denn die Anfragen dazu bekommt jeder der ein paar mehr PIs produziert ja taglich auf den Tisch.

      @Christoph Ich hatte die aktuelle Bordeaux-Reise jetzt garnicht gemeint, an der haben wir ja alle mehr oder weniger teilgenommen und jeder wußte, daß das eine PR Maßnahme war. Sorry – wenn das falsch angekommen ist.

  15. Wer regelmäßig postet, auch als „Hobbyblogger“, steht im Fokus der Pr-Schiene. Es kommen Flaschen ins Haus oder werden zur VK angeboten – warum auch nicht. Die probiere ich ganz normal + besproche, allerdings mit dem Hinweis auf ihren Status als “Musterflaschen”. Ich hab mich ja mal in einem post erdreistet, bei einer VK dezent auf überschwängliches Lob des gleichen Weines (war ein mediokrer Australier) bei 2 Kollegen hinzuweisen. Ich weiß, macht man ja eigentlich nicht…man könnte ja sagen: Wenn schon „bestochen“, dann wenigstens mit Genuß.

  16. @michael: Die Anfragen wegen Links wederden seltener. Das muss aber immer auch als Werbung gekennzeichnet werden. Wer das nicht macht, kann Probleme bekommen. Von daher ist bei dem Thema auch kein Kodex nötig.

    @weindeuter: Ich habe den Fall auch mitverfolgt. Auch bekommen. Mein Umgang. Flasche auf, Glas probiert, enttäuscht. Zweite Chance am folgenden Tag um Tagesform auszuschließen. Wieder nix. Flach, aufgesetzt und unausgewogen. Stechend schon aber nicht bestechend mit 14% herausstehendem Alkohol. Mein Umgang: Flasche entsorgt und nix zu geschrieben. OK so? Andererseits können sicherlich Geschmäcker unterschiedlich sein.

    Ich denke das mit den Probeflaschen ist doch eine Frage des Zugangs zum Wein. Ich rate jedem, der es als eine Bestechung empfindet, die Muster abzulehnen. Das ist aus meiner Sicht auch eine Frage wie professionell der Zugang zum Wein und zum Schreiben ist. Wenn man es als eine Aufforderung versteht, sein Urteil kund zu tun, ist es aus meiner Sicht OK.

    Ablehnung haben bei mir meistens mehrere Gründe. Ich finde es schwierig kurzzeitig hintereinander über ein Weingut oder Vermarkter zu schreiben. Zudem sollte – jenseits von Schwerpunkten – eine gesunde Mischung von Regionen und Themen da sein (beides wollen auch die Leser, also Mischung und Schwerpunktthemen bei denen man in die Tiefe geht). Wenn ich von vornherein niedrige Qualität vermute, wird das auch abgeleht. Und wenn ich meine, der Anbieter hat große Erwartungen, ist aber klein, wird das auch abgelehnt. Das kann dann nämlich auch nervig sein und Ärger geben. Und so etwas kann ich nicht gebrauchen. Dafür wie für miese Weine ist mir meine Zeit zu kostbar.

  17. Ich glaube ja, dass das letztlich eine Charakterfrage ist, ob man Geschenke annimmt, ob man dies kenntlich macht, ob man kritisch bleibt oder nicht. Ob es dazu eines offiziellen Kodex bedarf? Ich glaube das nicht. Ich denken viel mehr, dass denen, die gegen die allgemein bekannten Gepflogenheiten verstoßen, auch auf einen Kodex pfeifen werden. Ein Guttenberg oder eine Koch-Mehrin pfeifen auch auf den Kodex, und der ist klar formuliert. Irgendwann werden jene, die sich nicht an die Gepflogenheiten halten, auffallen und unglaubwürdig werden. Das wird sich selber regeln.

    @Thomas, ich kenne auch keinen Weinblogger, der sich für Artikel bezahlen lässt.

    @Michael W. Pleitgen, das hätte mich auch gewundert, wenn Sie mich tatsächlich gemeint hätten. Ich war der Meinung, dass dies so offensichtlich eine zum Vinocamp parallel laufende PR-Maßnahme ist, dass ich tatsächlich nicht jeden Artikel der Reihe als solchen gekennzeichnet hatte, was natürlich zur Folge haben könnte, dass jemand, der Artikel 6 liest, und nur den, nicht die Informationen erhalten würde, dass diese Reise gesponsort war.

    Ich war allerdings tatsächlich verunsichert, weil Sie gerade »den Bordeaux-Trip« am Wochenende angesprochen hatten, etc. Für diese spezielle PR-Maßnahme ziehe ich übrigens eine positive Bilanz, ich konnte machen was ich wollte, schreiben was ich wollte, mein einziger Job war grundsätzlich der Skype-Call nach Geisenheim. Allerdings, das muss ich auch sagen, schreibt man automatisch anders, als wenn man nicht völlig unabhängig ist und nicht ausschließlich auf eigene Rechnung unterwegs ist. Das bleibt wahrscheinlich vor allem dann nicht aus, wenn der, der die Reise bezahlt auch einen guten Job macht. Daher finde ich eine Kennzeichnung als freiwillige Selbstverpflichtung absolut richtig.

    • @ Christoph Ganz klar – man schreibt immer anders, wenn man dagewesen ist. Einmal, weil man natürlich mehr Details kennt, Zusammenhänge klarer werden und zum zweiten, weil man auch emotional engagiert ist.

      Das ist auch eine Erfahrung aus dem Handel: eine Reise mit Händlern zu den Produzenten bedeutet auch immer, daß deren Weine sich hinterher besser verkaufen. Das kann man unmittelber an den Zahlen in den Wochen danach ablesen. … Wenn einer eine Reise tut…

  18. @Thomas, wo auf Facebook läuft die Diskussion bei Dir?

  19. Jetzt verstehe ich erst den Witz den Titels. Bei dem Artikel beim Weindeuter, in dem er einen kostenlos gestellten Wein kritisiert, kommentiert jemand anonym, dass er auf einem sehr hohen Ross sitzt, weil ihm so ein einfacher Wein nicht gefällt.

  20. @ Michael W. Pleitgen: Das ist auch klar, dass es etwas anderes ist, von einer Reise aus über die Region zu schreiben denn theoretisch vom eigenen Schreibtisch aus.

    Ich meinte vielmehr, dass man durchaus anders schreibt, wenn man von einer Institution eingeladen wird, wie in meinem Fall. Dann fließen die Worte nicht so selbstverständlich, als wenn ich nur auf eigene Rechnung unterwegs bin.

  21. Pingback: Bordeaux zwischen Vinocamp und VinExpo, 7 – Gartenparty mit Fazit » originalverkorkt

  22. @ Christoph: Ich hab das oben noch mal mit den „Geschenken“ gelesen. Ist ein kostenloser Internetzugang auf Messen ein Geschenk? Ist es ein kostenfreier Zugang zu einer Veranstaltung? Oder wenn man zu einer Verkostung gehen kann? Oder eine Probeflasche? Oder eine Pressereise mit fest geplantem und recht abitioniertem Programm?

    Ich glaube in fast allen dieser Fälle kann es in Ordnung sein. Eine Kiste des selben Weins zu bekommen, ist hingegen ein Geschenk (oder den Kofferaum voll, deswegen bin ich immer gerne mit dem Fahrrad unterwegs ;-)). Genauso, wenn man eigentlich eine Urlaubsreise antritt und nicht für die Recherche unterwegs ist. Und so etwas ist natürlich nicht in Ordnung.

    Bei Deinem Fall finde ich es doch ziemlich in OK. Andererseits habe ich auch noch nie live von so einer Reise gebloggt. Das wird eher nachher aufbereitet, da vor Ort für mich überhaupt keine Zeit wäre Fotos zu bearbeiten und Texte in ordentliche Formen zu bringen. Somit hat man auch etwas Abstand und Reflexionsmöglichkeit. Aber ich glaube einiges an professionellem Umgang in solchen Situationen hängt auch mit Erfahrungen zusammen. Und ich glaube auch nicht, dass eine Agentur verlangt, dass die rosarote Brille aufsitzt. Jedenfalls würden die dann aus meiner Sicht den Job falsch verstehen.

  23. nein, eine Agentur verlangt nicht unbedingt eine rosarote Brille – und was den CIVB aus Bordeaux angeht, so arbeitet der schon seit mindestens 2 Jahren intensiv in Frankreich mit Bloggern aus dem Food- und Weinbereich zusammen. Da gibt es ähnliche Reisepakete wie für Christoph (der ja sehr transparent und durchaus nach meiner Lektüre all seiner Artikel mit einem Ansatz von Distanz geschrieben hat).

    Es geht ja auch nicht in erster Linie um „gute Noten“, sondern darum, überhaupt über solche Blogs in Kreisen ins Gespräch zu kommen, in denen man die potentiellen Kunden (z.B. Frauen über Foodblogs) sonst gar nicht erreicht. Kosmetikhersteller, Modemarken oder Schokoladenfabrikanten machen das ja ähnlich… Das ist dann virales Marketing oder manchmal auch Guerilla Marketing – plötzlich berichten eben Frauen über Bordeaux und die dort verkosteten Weine, die Essen im Restaurant und den Besuch beim Weinmacher, die sonst nur ihre Rezepte veröffentlichen oder ihre Strickmuster, ihren Wein vermutlich im Supermarkt kaufen oder halt Mineralwasser servieren. (Ein Beispiel, das mir gut im Gedächtnis geblieben ist, sind die Berichte über Thunevin und seine Frau auf Valendrau – ganz offensichtlich von Bloggerinnen geschrieben, für die es keine Rolle spielte, dass es sich um einen Shooting Star der Garagenweinszene, wenn nicht gar ihren Pionir in Bordeaux handelt, der inzwischen ein kleines Imperium verwaltet, sondern ganz auf die persönliche Begegnung bgestellt, mit einem Winzer und seiner sympatischen Frau, die uns zu Hause empfangen und von ihrer harten Arbeit berichten…. Und da kann dann ruhig drinstehen, dass es sich um eine all inklusive Einladung handelt, das finden eh alle normal, wie bei Kosmetikpröbchen oder den Aktionen auf der deutschen Webseite: Konsumgöttinnen.com, die auch (gegen Gewinnchancen) die Vinexpo Umfrage zu Frauen und Wein durchgeführt haben (über 5000 Teilnehmerinnen). Alle freuen sich, mal über den Zaun schauen zu können, jede(r) wäre gerne auch mal kostenlos dabei – und das stimmt auf jeden Fall freundlich und regt zum Weitersagen an. Da sitzt die neue Kraft des Web-Marketings, die dann durch FB und Twitter noch verstärkt werden kann.

    Das Vinocamp in Lissabon war eine prima Werbeveranstaltung für die Portugisische Korkindustrie (und das Gut, auf dem am nächsten Tag alle empfangen wurden). Die EWBC in Wien hat endlich grüner Veltliner übernational bekannt gemacht und es wurde mehr von den anschloeßenden kostenlosen Ausflügen in die Österreicherischen Weinregionen, den Essen, Weinen und Gütern getwittert, als über die Inhalte der Konferenzen.

    Das Vinocamp in Geisenheim konnte auch nur dank seiner Sponsoren (und natürlich der unermüdlichen Arbeit des Orgateams:-) so professionnell durchgeführt werden. Das trug auch zum Wohlbefinden bei. Jeder Sponsor durfte ja auch seine Session anbieten, hin ging, wen das Thema interessierte, ob viel darüber geschrieben wurde (oder noch wird), kann ich nicht beurteilen, aber sicher ist, dass alle, die dort 2 Tage anwesend waren (ob mit Weinen oder einem Supermarktweinführer) zum Komfort und der Verwöhnatmosphäre beitrugen – kleine Geschenke erhalten ja bekanntlich die Freundschaft (und wenn ich was gut finde, schreibe ich auch freiwillig darüber, wie schon seit Jahren über meinen (von mir bezahlten) Bio-Riesling von der Mosel;-).

    Dass ein Winzerblog in erster Linie ein Marketinginstrument ist, macht es unserer Zunft natürlich einfacher. Da ist jedem klar, dass ich über etwas schreibe, von dessen Verkauf meine Existenz abhängt. Die Kunst ist, das so zu tun, dass es auch gerne gelesen wird und glaubhaft ist und bleibt. Da hat jeder seinen eigenen Stil, manche mögens peppig und immer am Puls der Aktualität, wie Dirk Würtz, andere, wie Bernhard Fiedler sind eher sachlich und ein Wisssensquell, Harald Steffens bringt auch mal lokale oder buzzträchtige Zwischenartikel…ich berichte in meiner deutschen Version auch mal von meinen Reisen und der Begegnung mit der deutschen Weinwelt, die für mich als Frankreichbewohner noch einen exotischeren Touch hat, oder von Problemen und Trends in Frankreich, die vielleicht in Deutschland nicht so bekannt sind.

    Und so wird auch jeder Weinblog oder vlog, der nicht von einem an ein Handelshaus gebundenen Schreiber gemacht wird, seinen Stil finden und seine Leser. Wenn’s mir als Leser, der ich ja auch bin, zu sehr nach „ich bespreche ihre Weine, also her mit den kostenlosen Probeflaschen für meinen Keller klingt, zappe ich das einfach.

    In Deutschland erlaubt die Impressumspflicht ja eigentlich meist, wenigstens die Person hinter dem Blog zu orten (und eventuelle Verbandelungen über Google zu finden, wenn sie dort nicht genannt sind).

    In Frankreich, wo auf den meisten Blogs ein Impressum fehlt und viele sogar ganz anonym oder pseudonym sind, ist das schon schwerer. Da verliert man bei über 350 Weinblogs auch langsam die Übersicht, wer da als „funny girly“ gerade für welche Agentur schreibt und da auch die meisten Presseorgane sich inzwischen ihren „Weinblogger“(zunehmend weiblich) halten, der neue Zielgruppen eröffnen soll, geht die Transparenz langsam den Bach runter.

    Ist das schlimm;-)? Aus der Sicht des Erzeugers, der sich ja wenigstens auch im Internet leichter selbst darstellen kann, als früher in der „freien“ Presse und in den ebenso „freien“ Weinführern (gegen Anzeige oder Unkostenbeitrag), kann man sich über diese geballte Kraft zugunsten des Weins, der ja hier sonst kaum noch die Möglichkeit hat, Werbung zu betreiben, also kund zu tun, dass er überhaupt existiert (siehe Loi Evin seit 1991 und die Anti-Alkohol Bewegung), nur freuen. Dass dann wieder die, die eine gute Agentur beschäftigen können oder ein großes Budget für kostenlose Probesendungen an Blogger, aufwändige Empfänge und Einladungen (wie gerade in Bordeaux, aber inzwischen auch woanders) eben bekannter werden und mehr davon profitieren, ist halt so. Da hilft kein Meckern und kein Neid, sondern nur eine aktive (und zugegeben zeitaufwendige) Teilnahme im Web 2.0… Genau wie für die Blogger, die mit ihrem Einsatz Geld verdienen wollen.

    Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich vielleicht auch eine gute Agenturmit einem Profischreiber anheuern, wetten, dass man den Unterschied vielleicht nicht mal merken würde;-)?! (Außer in der Form und im Design, die wären professioneller – vielleicht gäb’s dann die Winzerin mit dem Kopftuch und großem tz;-).

  24. das war lang, aber darüber hätte ich auch eine Session auf dem Vinocamp in Geisenheim anbieten können, die Unterschiede (und Parallelen) in der Entwicklung scheinen mir nämlich durchaus interessant und fallen mit dem Blick über den Zaun (und den Tellerrand) leichter ins Auge. Nur noch ein kleines PS: alle Weinblogger, die bisher in De oder F über ihren Besuch in Lisson berichtet haben, waren freiwillig und auf eigene Kosten hier, haben den eventuell hinterher mitgenommenen Wein bezahlt, nachdem sie ihn im Weinberg haben wachsen sehen und im Keller verkosten konnten. Wenn der eine oder andere dann noch spontan von meinem Partner zum Essen eingeladen wird, sind das eher Sympathiepunkte, die wir vergeben, wenn wir schon mal 3 bis 4 Stunden unserer Zeit einem Besucher widmen, der uns anregt durch echtes Interesse und das, was er aus der weiten Welt zu berichten hat:-).

    Wenn sich das anschließend in positiver Berichterstattung niederschlägt, würde ich das nicht als „Bestechung“ oder „Vorteilsnahme“ betrachten, sondern freue mich, wenn da jemand kundig über meinen Wein berichtet.

    Presseartikel von Journalisten, bei denen ich meist unter „vins et femmes“ platziert werde, obwohl meine Weine alles andere als „weiblich“ sind, finde ich da wesentlich flacher recherchiert;-).

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