Südafrika - Cape Point foto:wosa

Südafrika – die Menschen machen den Unterschied

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Südafrika ist bunt und vielfältig – so vielfältig wie das Land sind auch seine Weine. Das konnte man im vergangenen Jahr bei der Cape Wine 2012 nachschmecken.  Dabei überraschte nicht nur die Vielfalt der Weine und Stile – faszinierend war vor allem die Begegnung mit den Menschen hinter den Weinen.  Und die sind in Südafrika erfrischend unkonventionell.

Peter Finlayson - der Pinot Noir Flüsterer foto:mpleitgen

Peter Finlayson – der Pinot Noir Flüsterer foto:mpleitgen

Land der Individualisten

Da gibt es auf der einen Seite die noch fast aus einer anderen Zeit stammenden Pioniere wie die Pinotage-Legende Byers Truter, auf der anderen Seite von Rudolf Steiner inspirierte Bio-Winzer wie Johann Reyneke und dazwischen jede Menge Individualisten wie Riesling Zauberer Howard Booysen oder den Pinot Noir-Flüsterer Peter Finlayson.

So begegnet man auf der einen Seite einer über 300 Jahre alten Tradition und auf der anderen Seite einer Dynamik, die sich in den Jahren nach dem Fall der Apartheid und der Öffnung Südafrikas entwickelt hat. Das Land zieht von jeher Menschen aus der ganzen Welt an und auch im Wein bietet es Raum, Leidenschaften auszuleben.

In nüchternen Fakten: die Zahl der Weingüter und -kellereien ist in den letzten zehn Jahren von knapp 500 auf mehr als 650 Betriebe gestiegen, wobei die Fläche mit etwa 100.000 ha in etwa gleich geblieben ist. Allerdings weist das Durchschnittsalter der Reben auf genau diese Dynamik hin: zwei Drittel der Rebanlagen sind jünger als 15 Jahre.

Unverkennbare Herkunft

Dirk Würtz hat sich gerade durch eine Reihe von Single Vineyard Weinen aus Südafrika probiert und festgestellt, daß zu einem einzigartigen Wein immer auch die Menschen gehören: der Winzer, der für sich entscheidet “hier habe ich ein besonders Stück Land und so stelle ich mir meinen Wein von dort vor!”

Das führt dann bei der ausgeprägten Individualität südfrikanischer Weinmaker zu sehr individuellen, manchmal herausfordernden Weinen. Und es zeigt, daß Südafrika mehr ist als Sauvignon, Chardonnay, Cabernet und Merlot – nämlich unverkennbare Herkunft, wie Würtz schreibt.

Ein Wochenende probieren, diskutieren und Spass haben

In diesem Jahr braucht man nicht nach Kapstadt zu fliegen, um sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Weinszene zu verschaffen – es reicht eine Fahrkarte nach Berlin. Die Südafrika-Weinshow am 7. und 8. September in Berlin in der südafrikanischen Botschaft mit mehr als 40 Weingütern und 20 Importeuren bietet einen guten Querschnitt. Und eine einzigartige Chance, direkt mit den Winzern über ihre Weine zu diskutieren.

Neben der fachlichen Verkostung und Seminaren am Sonntag (nur für Fachbesucher) soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen – am Samstag wird im Garten der Botschaft gegrillt – neben einem Braai – dem südafrikanischen BBQ – warten weitere Spezialitäten aus der Cape Kitchen auf die Besucher.

Wichtig: wegen der Sicherheitsbestimmungen in der Botschaft bitte für beide Veranstaltungen unbedingt vorher hier anmelden!

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