„Da hatte man gedacht, die Zeiten der der New Economy sind vorbei, als man Geld bekam, ohne ein funktionierendes Geschäftsmodell vorweisen zu können“ schreibt der amerikanische Branchen-Report AdAge.
Trotz Krise konnte Twitter den Zufluß 35 Mio$ Venture Capital verbuchen. Die Erwartungen sind groß: Twitter wuchs in 2008 um 900%. 11% der Amerikaner haben es schon getestet. Und bei den Onlinern benutzen es 20% der 18 – 34 Jahre alten regelmäßig, 10% in der Altersklasse zwischen 35 und 44 und 5% der älteren User.
Ende vergangenen Jahres hatte US-Alphablogger Steve Rubel gemutmaßt, Twitter werde dieses Jahr nicht überstehen, da nicht genug Werbegeld vorhanden sei, um Twitter und andere Social-Media Tools auf Dauer überleben zu lassen. Diese Vorhersage scheint sich zumindest im Falle Twitter nicht zu erfüllen: Twitter sagte, es brauche die 35 Mio Spritze überhaupt nicht. Die Mysterien gehen noch weiter: erst kürzlich hatte Twitter die Berichte eines UK Tickers dementiert, nach denen Twitter sich zukünftig die gewerbliche Nutzung seines Dienstes bezahlen lassen wolle. Nein, es bleibe alles wie es ist: free!
Langsam scheinen immer mehr Firmen das Twitter-Prinzip zu begreifen: in den letzten Wochen haben die Follow-Anfragen von Büro- und Buchversendern, IT-Dienstleistern sicher bei jedem Twitter-Nutzer zugenommen. Da merkt man das System dahinter.
Also: jetzt einsteigen, bevor es zu spät ist und das System mit Spam überschwemmt wird! Ich habe in der letzten Woche von meiner Madeira-Wein-Reise über Twitter berichtet (für Twitterer: #madeira) und kündige auch neue Artikel immer per Twitter unter www.twitter.com/michaelpleitgen an.
Tipp: einfach mal bei Kollegen gucken, wem die denn so alle folgen. Da tut sich eine Ideen-Fundgrube auf! For free, solange Twitter mitspielt!