Twitter mit all dem Geheimnis,von dem es umgeben ist, scheint für die Online-Wein-Community in Deutschland wichtig zu sein. Mario Scheuermann hat über 250 Wein-Twitterer identifiziert. Damit hat sich gegenüber seiner letzten Zählung vor 5 Monaten die Zahl verdoppelt.
Auch wenn die Zahl deutscher Twitter-User immer noch gering ist, scheint man dort die aktivsten unter den deutschen Online-Wein-Profis und Hardcore-Wein-Fans anzutreffen. Insofern lohnt es sich, die weiteren Auswertungen Twitter – Wein aufmerksam zu verfolgen.
Fragen sind: Kann man mit Twitter (Wein-)Geschäft generieren? Taugt Twitter zum Community-Building? Was können Wein-Marketer beim Zuhören lernen?
Dirk Würtz beantwortete die Frage nach dem Geschäft beim letzten Gespräch mit der Weinakademie positiv. 250 Twitterer mit dem Thema Wein, die sich gegenseitig aufeinander beziehen, miteinander kommunizieren kann man mit Fug und Recht als Community bezeichnen. Und lernen kann man jede Menge: würde zum Beispiel eine große Weinhandelskette einmal ein bißchen zuhören, bekämen die Verantwortlichen einen deutlichen Hinweis darauf, daß es in den Filialen ein Beratungs- und Kompetenz-Problem gibt.
Twitter scheint für die Meinungs-Führer zum Thema Wein tatsächlich relevant zu sein. Wenn man sich die Liste der Twitterer anschaut und ein vergleicht, wie viel Meinung die im wirklichen Leben bewegen, kommt man an dieser Erkenntnis nicht vorbei.
1. September 2009 um 15:43
Es wäre in diesem Zusammenahng auch mal interesant zu erfahren inwiefern WeinBlogs hier ebenfalls eine Rolle in der „Meinungsbildung“ spielen oder ob nicht sogar twittern und bloggen in einem unmittelbaren Zusammenhang steht.
Nicht ohne Grund haben die Weinblogger fast alle auch einen Twitter-Account.
Außerdem frage ich mich schon lange wie denn die Wahrnehmung der Wein-Twitter-Blogger-Szene außerhalb dieses (fast) geschlossenen Zirkels ist.
Bewerten wir uns da vielleicht nicht auch ein wenig über?
1. September 2009 um 16:11
Jemand, der Leserbriefe schreibt, bloggt oder twittert ist entweder ein Spinner (Zitat frei nach VINUM) oder er hat ein Anliegen, daß so stark ist, daß er darüber mit anderen kommunizieren möchte. Wenn jemand das im Internet tut, dann wird er das auch im wirklichen Leben tun.
Die Wirkung dürfte also um vieles größer sein, als wir hier wahrnehmen. Außerdem sind jede Menge Weinprofis unter den Bloggern und Twitterern, für die online nur ein Kanal ist.
Für Firmen kann das Hineinhören in die Szene wichtig sein, da sie hier einen ungefilterten Eindruck bekommen, was engagierte Verbraucher beschäftigt oder vielleicht manchmal stört. So etwas gab es bisher nicht!