Die Einzelhändler sind mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes unzufrieden: Hubertus Pellengahr vom HDE meinte, daß dritte Adventswochenende habe noch nicht den erhofften Durchbruch gebracht. In Süddeutschland und in einigen großen Metropolen habe es ganz gut ausgesehen, jetzt hofft man auf einen richtigen Wintereinbruch. Der versetze die Leute in Kauflaune.
Eine kurze Umfrage bezüglich des letzten Wochenendes im Weinfachhandel ergab: Geschäft am Freitag und Samstag gut, insgesamt Laden-Geschäft in etwa auf Vorjahresniveau, bisher minus bei Premium und Champagne. Das Präsent- und Firmengeschäft 20 – 30% unter Vorjahr.
Auch im Wein wird auf das letzte Wochenende vor Weihnachten gesetzt und auf die Tage unmittelbar vor dem Fest. Für alle, die direkt am Vorjahresergebnis gemessen werden: dieses Jahr gibts vor Weihnachten einen Verkaufstag mehr, als im letzten Jahr.
Dass die Hoffnung auf die letzten Tage nicht ganz ohne Grund ist, zeigt eine aktuelle Untersuchung von American Express in den USA: die Weihnachtseinkäufe werden immer kürzer vor dem Fest erledigt. Allerdings sagt die Untersuchung auch, daß nicht nur später, sondern auch weniger und preisbewusster eingekauft wird. Eine Beobachtung, die hier auch hierzulande gemacht werden kann. Der Wein-Fachhandel hat sich mit seinem Angebot weitgehend darauf eingestellt.
Wie schon einmal an dieser Stelle vermerkt: abgerechnet wird zum Schluß. Den Ausschlag, ob Hopp oder Topp wird wahrscheinlich das Präsentgeschäft machen.
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15. Dezember 2009 um 13:58
„Wie schon einmal an dieser Stelle vermerkt: abgerechnet wird zum Schluß. Den Ausschlag, ob Hopp oder Topp wird wahrscheinlich das Präsentgeschäft machen.“
Schöner Schlußsatz, der wiederum mit dem Satz vom Beginn des Artikels: „Das Präsent- und Firmengeschäft 20 – 30% unter Vorjahr.“ in interessantem Kontext steht….
Die Anzeichen stehen recht deutlich dafür, dass der Weinhandel sich heuer bemüht die gute Miene (noch von der diesjährige Prowein stammenden) zum bösen Spiel (-> ungenügendem Geschäft) zu wahren.