Fast zwei Drittel der Nutzer von Online-Shops sind auch bei Facebook, Twitter und Co unterwegs und informieren sich dort über Produkte und Serviceleistungen von Marken/Unternehmen/Online-Shops. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von ECC-Monitor zur Nutzung und zum Einfluß von Social Media auf das Kaufverhalten. Kaufentscheidungen werden demnach immer stärker aufgrund der Informationen aus sozialen Medien getroffen.
Dabei steht für die Mehrheit die Information im Vordergrund: 45% der Befragten informieren sich, lediglich 16% beteiligen sich aktiv, schreiben Bemerkungen und Kommentare.
Bewertungen und Kommentare sind einer anderen Studie zufolge für die Hälfte der Online-Shopper ein wichtiges Argument um überhaupt online einzukaufen.
Welchen Folgen haben dann negative Bewertungen auf Facebook oder anderen Plattformen für die Anbieter? Die Furcht vor Imageschäden hält viele Unternehmen von Social Media-Aktivitäten ab. Auch in den Weinakademie Seminaren taucht immer wieder die Frage auf, wie man mit negativen Urteilen umgeht.
Sorgen, hier könnten dauerhafte Imageschäden entstehen, sind unbegründet, sagt die ECC-Studie: 49 Prozent der Befragten gaben an, Social Media hätte keinen Einfluss auf die Gesamtbewertung des Online-Angebotes eines Anbieters, während 46 Prozent Social Media einen positiven Einfluss zuschreiben und die Shops besser bewerten.
Im Einzelfall sollte man negativen Äußerungen und Kritik natürlich nachgehen. Eine negative Bewertung wird einen Käufer eventuell veranlassen, beim Wettbewerber zu kaufen. Außerdem können sie wichtige Hinweise im Sinne eines Frühwarnsystems sein.
Das heißt für die Strategie von Anbietern und Shop-Betreibern, Präsenz in Social Media schadet auf keinen Fall, sondern wird eher positiv wahrgenommen.
Internet und Social Media für Winzer, Weingüter und Händler
Montag 8. November 2010 10h00 bis 18h00
Hochschule Heilbronn, Max-Plank-Str. 39, 74081 Heilbronn
5. Oktober 2010 um 12:08
Eine sehr plausible Darstellung, warum Social Media eigentlich für jedes Unternehmen sinnvoll ist, ich würde allerdings gerne ergänzen, dass wenn man dieses betreibt, es durchaus sinnvoll ist dies mit entsprechenden Ressourcen zu tun, denn Glaubwürdigkeit ist ein entscheidender Faktor, ob Social Media Marketing funktioniert, und die Nutzer von Facebook, etc., die Bemühungen der Unternehmen ernst nehmen. Was nutzt einem Social Media, wenn sich keiner darum kümmert, bzw. es stiefmütterlich behandelt wird?
Ich teile die Ansicht, dass negative Bewertungen kein Beinbruch sind, oder Imageschäden nach sich ziehen, im Gegenteil durch ernsthaft betriebenes Social Media Marketing, kann man diesen ja direkt begegnen, gerade das verhilft doch zu einem glaubhaften Image, dass das Unternehmen an dem Wohlergehen seiner Kunden mit den Produkten interessiert ist.
Viele Grüße aus Hamburg,
Michael Karsten
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