Heute lohnt es sich, einmal einen Blick in den Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung zu werfen. Insbesondere für Firmeninhaber und Leute aus der Marketing- und PR-Abteilung. Drei schöne Artikel zum Thema Online-Reputation, die ganz drastisch vor Augen führen, dass man auch dann schon verloren hat, wenn man nichts tut.
„Klagen bringt nichts“ wenn man erst einmal mit Produkt oder Marke in den Fokus von Bloggern geraten ist. Die Blogger seien heute so etwas wie die Spürhunde der Journalisten, meint die SZ. Und die Journalisten habe man dann auch gleich am Telefon oder im Haus. Und Ansehen und Markenimage seien in Gefahr.
Beispiele werden gleich mitgeliefert: spreeblick.de deckt 2004 die Geschäftspraktiken von Klingeltonanbieter Jamba auf. Jamba gibt’s heute nicht mehr. Theo Zwanziger prozessiert 2008 gegen direkter-freistoss.de. Die Online-Szene sammelt 21.000 Euro für die Beklagten. Zwanziger hat seinen Ruf im Netz im besten Sinne „weg“. Sportartikelhersteller Jako gegen trainer-baade.de, die vodafone Kampagne auf Facebook und twitter, die danebengeht und StudiVZ, das angefangen von Mit-Gründer Dariani bis zum Daten-Leak in 2009 Zielscheibe von Online-Häme ist. Die SZ führt aber auch positive Beispiele an.
Die Chefs von 50% der US-Unternehmen haben für 2010 ein Online-Engagement auf der Agenda. In Deutschland dürften das viel weniger sein. Auch wer noch nicht so weit ist, demnächst mit einem Blog, auf Facebook oder Twitter zu starten, sollte zumindest regelmäßig nachschauen, was im Netz über ihn und seine Marke gesprochen wird. Aus den Diskussionen erhält man wichtige Hinweise auf Schwachstellen nicht nur in der Kommunikation. So wird oft über die Beratungs-Qualität eines Weinhandels-Unternehmens gepostet. „Weine ok, aber Beratung kannst du vergessen“!
Wer heute nicht zumindest ab und an in Twitter-Search nachschaut oder sich regelmäßig über Google-Alert informieren lässt, verschenkt wichtige Informationen! Der clevere Mitbewerber monitort dort bestimmt schon das eigene Geschäft. Denn die Tools und Keywords lassen sich von jedermann benutzen.
Twitter, Google und Facebook und ihr gezielter Einsatz fürs Geschäft in der Weinbranche sind Themen des neuen Weinakademie-Workshops für Erzeuger und Händler. Vorabinformationen unter 030 650 762 65.
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