Gary Vaynerchuck macht vor, wie man social media oder Elemente daraus fürs Weingeschäft nutzen kann. Immerhin hat er mit seinem Wine library TV seine Firma zu einem der führenden Weinversender in den USA gemacht.
Vaynerchuk beherzigt dabei die wichtigsten Grundsätze, die dieses Medium fordert. Eine US-Studie der Northeastern University und Backbone Media hatte die Erfolgsfaktoren bereits vor Jahren benannt:
- culture
- transparency
- time
- dialogue
- entertainment
- personalization
Die Firmenkultur muß passen und sie muß für Experimente offen sein. Social media ist nichts für kontrollbesessene Firmen, da sich Diskussionen auch in unvorhergesehene Richtungen entwickeln können. Sehr kritische und kontroverse Meinungen eingeschlossen.
Von Anfang an muß klar sein, worum es geht, wer dahinter steht. Nichts ist schlimmer als unliebsame Entdeckungen. Bei Schlämmer – VW ist es noch einmal gutgegangen.
Socail Media braucht Zeit und Engagement. Echte Dialoge kosten Zeit und Einsatz. Es ist nicht wie bei Werbung, die produziert und gesendet wird.
Man muss auch darauf gefaßt sein, dass etwas einfach nicht funktioniert. Um bei Hape zu bleiben: Es hatte zwar 1 Million Aufrufe für das Original gegeben, aber von dieser Aktion findet man im Netz nur noch Bruchstücke und tote Links, obwohl sie noch bis 15. August läuft.
Die Gesprächsteilnehmer möchten die Personen hinter der Firma und den Produkten kennenlernen. Vaynerchuk hat es da einfach. Er ist selbst die Firma. Ob man andere für sich sprechen lassen kann, muß man ausprobieren.
Wer es wirklich schafft, eine Community aufzubauen, wird einen Nutzen erzielen, den ihm keine klassische Werbung bringen kann: Gesprächsteilnehmer und Kunden zu Botschaftern zu machen.
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